Gespräch zur Bundesgartenschau 2029 im Rathaus Oberwesel

Auf dem Bild steht Julian Joswig mit Wiebke Neumann und Sven Stimac von der BUGA GmbH sowie Tanja Paschek und Dominik Loch

Anlässlich meiner Sommertour hatte ich die Gelegenheit, gemeinsam mit Dominik Loch, Kreisvorsitzender und Direktkandidat zur Landtagswahl, sowie Tanja Paschek, Mitglied des Stadtrats Oberwesel und Ortsverbandsvorsitzende, ein ausführliches Gespräch mit den Verantwortlichen der Bundesgartenschau 2029 (BUGA 2029) zu führen. Im Oberweseler Rathaus trafen wir uns mit Sven Stimac, Geschäftsführer der Bundesgartenschau Oberes Mittelrheintal 2029 gGmbH (BUGA GmbH), und Wiebke Neumann, Leiterin Kommunikation, um über die Planungen und Zielsetzungen dieser bedeutsamen Veranstaltung zu sprechen.

Vision und regionale Entwicklung

Sowohl Frau Neumann als auch Herr Stimac betonten nachdrücklich, dass sie die Bundesgartenschau als wichtigen Multiplikator und Katalysator für die Entwicklung der gesamten Region rund um das Mittelrheintal verstehen. Diese Vision geht weit über eine reine Gartenschau hinaus und zielt auf eine nachhaltige Stärkung des gesamten UNESCO-Weltkulturerbes ab.

Infrastruktur und verbindende Funktion

Ein zentraler Diskussionspunkt war die Infrastrukturplanung der dezentralen Veranstaltung. Die BUGA 2029 erstreckt sich über die Spielorte Rüdesheim, Bingen, Bacharach, Lahnstein, das Loreleyplateau und Koblenz. Die Geschäftsleitung verfolgt das ambitionierte Ziel, 1,5 Millionen Eintrittskarten zu verkaufen. Dabei soll die Bundesgartenschau eine ideelle Bedeutung als verbindendes Element des Rheintals mit den umliegenden Regionen entfalten.

An den verschiedenen Standorten werden Parks und Uferbereiche gezielt aufgewertet, um attraktive Orte sowohl für Bürger als auch für Besucher zu schaffen. Diese Maßnahmen sollen eine dauerhafte Verbesserung der Lebensqualität in der Region bewirken.

Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen

Zur Bekanntmachung der Bundesgartenschau sind bereits diverse Events angelaufen, die sich nach Auskunft der Geschäftsführung großer Beliebtheit erfreuen. In diesem Zusammenhang regte ich die Wiederbelebung bewährter Veranstaltungsformate wie „Tal Total“ oder den Mittelrheinmarathon an, um die regionale Vernetzung zu stärken und neue Besuchergruppen in die Region zu locken.

Strategische Partnerschaften

Besonders beeindruckt war ich von der breiten Kooperationsstruktur der BUGA GmbH. Die Organisation vernetzt sich eng mit der Rheinland-Pfalz-Tourismus GmbH, dem „Romantischen Rhein“, dem Zweckverband Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal, der Verbraucherschutzzentrale, den Landesforsten sowie den Hochschulen in Bingen und Geisenheim.

Nachhaltigkeitskonzept und Barrierefreiheit

Die Verantwortlichen erläuterten ihr Konzept einer Veranstaltung mit ganzheitlichen Ansätzen, die auch den Klimawandel beispielsweise im Gartenbau im Visier hat. Besonders wichtig ist der BUGA GmbH die Schaffung barrierefreier Angebote für Jung und Alt. Diese Maßnahmen sollen vor der Kulisse der einmaligen Kulturlandschaft des Mittelrheintales ihre volle Wirkung auf die Besuchenden entfalten.

Mobilität und Verkehrsplanung

Loch und Paschek sprachen wichtige Aspekte der Mobilitätsplanung und die notwendige Sanierung der neuralgischen Bahnhaltepunkte an. Die BUGA GmbH begegnet diesen Herausforderungen proaktiv, indem sie diverse Flächen für die An- und Abreise anmietet. Von diesen Standorten aus soll ein stressfreier Pendelverkehr gewährleistet werden, der den Besuchern eine komfortable Anreise zu den verschiedenen Spielorten ermöglicht.

Fazit

Das Gespräch verdeutlichte mir eindrucksvoll, dass die Bundesgartenschau 2029 weit mehr als eine temporäre Veranstaltung sein wird. Sie stellt ein zukunftsweisendes Projekt dar, das die Region nachhaltig stärken und als Modell für eine klimabewusste, barrierefreie und regional vernetzte Entwicklung dienen kann. Die professionelle Herangehensweise der BUGA GmbH und die breite Kooperationsstruktur stimmen mich optimistisch, dass dieses ehrgeizige Vorhaben zum vollen Erfolg werden wird.

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