Austausch mit der Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz

Gestern empfing Julian Joswig eine Delegation der rheinland-pfälzischen Wirtschaft im Deutschen Bundestag. Die Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz e.V. (LVU), die die Interessen von rund 115.000 Unternehmen vertritt, war mit Mitgliedsunternehmen und -verbänden nach Berlin gereist, um direkt mit der Bundespolitik ins Gespräch zu kommen.


Wirtschaftliche Lage unter Druck

Die Einschätzung war eindeutig: Die wirtschaftliche Situation ist extrem angespannt. Nur rund 20 Prozent der Betriebe bewerten ihre Lage derzeit als gut, mehr als ein Drittel rechnet in den kommenden zwölf Monaten mit einer schwächeren Entwicklung. Besonders alarmierend: Für rund zwei Drittel der Unternehmen stellen die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen das größte Risiko dar – ein neuer Höchstwert.


Welche Schritte jetzt notwendig sind

Im Austausch wurde klar, welche Maßnahmen dringend gebraucht werden:

  • Planungssicherheit für den Mittelstand – verlässliche Rahmenbedingungen sind entscheidend.
  • 500-Milliarden-Euro-Sondertopf nutzen – eine historische Gelegenheit, um Deutschland zukunftsfest zu machen.
  • Pragmatisch und effizient handeln – weniger Bürokratie und schnellere Verfahren, ohne den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen auszublenden.
  • Energiewende beschleunigen – Erneuerbare Energien sichern Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze, gleichzeitig müssen die Energiepreise sinken.
  • Kreislaufwirtschaft stärken – heimische Rohstoffproduktion durch Recycling und die Mobilisierung von mehr Kapital für Zukunftstechnologien.

Julian Joswig machte deutlich:

„Die Unternehmen sind zu Recht besorgt – die Herausforderungen sind groß. Umso wichtiger ist uns als Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag jetzt ein klarer wirtschaftspolitischer Kurs, der auf klimafreundliche Wertschöpfung und Innovativonen setzt.“


Gemeinsamer Dialog in Berlin

Der Dank gilt Johannes Heger, dem Team des LVU sowie allen teilnehmenden Unternehmen und Verbänden für das offene Gespräch. Ein besonderer Dank geht zudem an die Kolleg:innen Dr. Sandra Detzer und Prof. Dr. Armin Grau für die gemeinsame Diskussion mit der Wirtschaft.

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