Die Krise in der Automobil- und Zulieferindustrie setzt den größten Autozulieferer der Welt weiter unter Druck: Bosch hat am Donnerstagnachmittag angekündigt, in seiner Kernsparte Mobility bis Ende 2030 weitere rund 13.000 Stellen in Deutschland abbauen. Betroffen sind vor allem die Standorte in Baden-Württemberg sowie im Saarland. Auch Arbeitsplätze in der Konzernzentrale und bei kleineren Tochtergesellschaften sollen gestrichen werden. Insgesamt summiert sich der geplante Stellenabbau damit auf etwa 22.000 Jobs.
Zum geplanten Stellenabbau erklärt Julian Joswig, Bundestagsabgeordneter von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
„Der angekündigte Stellenabbau bei Bosch ist ein harter Schlag für die Beschäftigten. Gerade jetzt muss Deutschland Kurs halten bei moderner und sauberer Mobilität. Es liegt nun an Bosch, gemeinsam mit den Beschäftigten konkrete Zukunftspläne auf den Tisch zu legen.
Die Politik muss aber auch liefern: mit wettbewerbsfähigen Energiepreisen und gezielten Anreizen. Viele Zulieferer sind schon mitten im Umstieg auf die Automobilindustrie von morgen, investieren in neue Geschäftsfelder wie Batteriemodule, Sensorik oder Leichtbau. Dort braucht es gezielte Unterstützung, damit Arbeitsplätze in Deutschland erhalten bleiben. Klar ist: Bosch muss Verantwortung für die Menschen vor Ort übernehmen.“