CO₂-Entnahme-Technologien in NRW und Rheinland-Pfalz

„You must see it to believe it.“ Dieser Satz bleibt von der Carbon Dioxide Removal (CDR) Tour in NRW und Rheinland-Pfalz hängen. Warum? Weil man sehen muss, was heute schon möglich ist.

Oft heißt es, CO₂-Entnahme sei Zukunftsmusik – zu teuer, zu kompliziert, noch nicht reif. Aber wer sich mit Klimaschutz ernsthaft beschäftigt, muss sich eine andere Frage stellen: Wie holen wir CO₂ wieder aus der Atmosphäre – und machen daraus Zukunftstechnologien, neue Jobs und regionale Wertschöpfung?

Genau das stand im Mittelpunkt der zweitägigen CDR Experience Tour, organisiert vom Deutschen Verband für Negative Emissionen (DVNE) und remove, gefördert durch die Stiftung Mercator. Gemeinsam mit Vertreter:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft wurden Orte besucht, an denen schon heute an Lösungen für morgen gearbeitet wird.

Drei Einblicke, die Mut machen

Greenlyte (Duisburg) zieht CO₂ direkt aus der Luft und wandelt es in neue Rohstoffe um – ein entscheidender Baustein für eine klimaneutrale Industrie.

ZeroEx (Ochtendung) zeigt, wie sich CO₂ mit Gesteinsmehl dauerhaft speichern lässt – ein natürlicher Prozess, der Wissenschaft und Landwirtschaft verbindet.

PYREG (Dörth) stellt mit modernster Pyrolyse-Technologie aus Biomasse Pflanzenkohle her. Jede produzierte Tonne bindet CO₂ – und schafft neue Materialien für Landwirtschaft und Industrie.

Von Hightech-Anlagen in Duisburg bis zu naturbasierten Lösungen im Rheinland – überall entstehen Ansätze, die zeigen: Netto-null ist machbar, wenn wir es ernst meinen.

Auftrag für die Politik

Ich nehme viele Eindrücke mit – und den klaren Auftrag, auf Bundesebene für verlässliche Rahmenbedingungen und Investitionssicherheit einzutreten, die Innovation belohnt statt blockiert.

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